Bericht Tiefenbach
Update 01.07.2010:
- Bilder Tiefenbach
- Bericht Klasse 7 - 8 & 12 eingefügt, thx Watz ;-)

Nach einem für unser Team unter den gegebenen Verhältnissen durchaus
zufriedenstellenden Ergebnis des ersten Rennens fuhren wir voller Tatendrang nach
Tiefenbach, um auf & Abseits der Rennstrecke das Chaosteam würdig zu vertreten.



Was uns Freitag bei den Soonwald Games mit Platz 4 (oder so)
noch recht gut gelang, geriet im
Laufe des Wochenendes für mich zu einem
motorsportlichen Desaster, wo hingegen Turboboost mit
konstant starken Leistungen glänzen konnte.

Am Samstag konnte sich Turboboost in der mit über 20 Fahrzeugen erneut gut besetzten
Klasse 11 auf einen hervorragenden 2. Platz kämpfen, lediglich Bernhard Bender auf Renault 19
fuhr in dieser Klasse eine schnellere Zeit.



Seine – nach der erfolgreichen Testfahrt unmittelbar vor Tiefenbach getroffene
Aussage:
„Volle Attacke; entweder Podest oder Abflug“ setzte er so mit
dem Messer zwischen den Zähnen in die Tat um und entschied
sich glücklicherweise auch für die erstgenannte Option.

Dritter wurde bereits Rüdiger Kraus auf seinem Kadett 16V, den man wohl im Laufe der Saison
als Hauptkonkurrent in der Kategorie „bester nicht sequentieller Schalter“ ansehen muss.
Sonntags änderte sich an der Fahrerbesetzung der Podestplätze nichts, jedoch wurde einmal
durchgemischt, so dass dieses Mal Rüdiger Kraus mit seinem Geflügel ganz nach oben
aufs Treppchen durfte und sich sichtlich und mit Recht diebisch über den errungenen Sieg freute.


Turboboost verteidigte den zweiten Platz vom Vortag überraschend vor Bernhard Bender,
der "nur" die drittschnellste Zeit in dieser Klasse erfahren konnte, in der Meisterschaftswertung
jedoch weiterhin vorne liegt... doch direkt dahinter; Applaus, Applaus findet sich schon
unser Polotreter wieder; Respekt Herr Mohr!!!

Aber wie bereits beim Eröffnungsrennen gingen auch in Tiefenbach die ganz dicken Brocken
an die
Klasse 9 Fahrer.
Peter Maurer sicherte sich an beiden Tagen den Klassen- Gruppen
UND Gesamtsieg in eindrucksvoller Manier und schaffte es
Frank Duscher hauchdünn hinter sich zu halten.
Wie dünn dieser Vorsprung war zeigte sich am Samstag,
als beide Fahrer auf die hundertstel Sekunde (0:52,29!!!)
genau die gleichen Bestzeiten fuhren & der Sieger nur durch
die Hinzunahme der zweiten Laufzeit gekürt werden konnte.
Unser aller Rennopa HJ Strassner komplettierte samstags als dritte Kraft das Podest.


Unsere Freunde mit dem diffizilen Dialekt des MSC Jura fuhren in der Zusammengelegten
Klasse 7 & 8 auf die Plätze drei und vier, wobei Christopher Knorr die Superzeit von Michael Feyls
Autobianchi nicht mitgehen konnte. Schneller waren in dieser Klasse lediglich die Herren Beer
und Bode, die sich mit ihren Polos auf P1 & 2 breit machten.

In der Klasse 12 gingen an beiden Tagen vier Starter ins Rennen, wobei sich Klassensieger
Jan Weimar auf Ford Cossie an beiden Tagen erstaunlich weit von Raimund Pinzel und dessen
I400 absetzen konnte.
Dritte (- ebenfalls an beiden Tagen) wurde Simone Weimar, die sich ihrerseits Frank Abele
auf dem Bergmonster erwehren musste, der im zusehendst schneller wurde und sich sonntags
mit nur noch ca. 7/10 geschlagen geben musste (Samstag über 2 Sekunden)



In der Klasse 14 ging ich mit einer gänzlich anderen Zielsetzung wie Turboboost an Start;
so lautete meine Devise: fahren, fahren & noch mal fahren!
Ich muss den Wagen jetzt möglichst viel bewegen, völlig ungeachtet der dabei zu Stande
kommenden Ergebnisse.
Leider konnte ich diese Vorgabe am Wochenende nicht im Geringsten erfüllen!

Samstag am Start zum Trainingslauf:
- erst der mittlerweile rituelle Verlust des Keilriemens
(der scheinbar immer noch nicht fluchtet)
- gefolgt von anschließendem Ausfall im Training (defekter
Wasserschlauch) und Sonntag nach der Reparatur des Pfennig-
defektes vom Vortag gesellte sich starker Wasserverlust
aus Richtung WaPu kommend hinzu, der einen Start aus großer
Sorge vor einem drohenden Motorschaden verhinderte.

Schade, gerade weil ich dachte wir hätten den Defekt im Griff und ich mich umso mehr
auf einen Start am Sonntag gefreut habe.
:keks:

But that`s racing; und man muss jetzt einfach weitermachen, es wird (wohl leider) nicht der
einzige Rückschlag bleiben.

...Im Laufe des späten Sonntag Nachmittag sollte sich meine Stimmung dann aber innerhalb
von 90 Minuten wider Erwarten noch deutlich steigern ;-) so dass ich dem WE doch
ein kleines positives (sportliches) Resume ausstellen kann.

A propos sportlich: Ja, da war noch was!
Nicht nur unsere DFB Elf hat sich am Wochenende bravourös beim
Fußball geschlagen, nein auch ein bunt zusammengewürfelter
Haufen, der sich „Fahrerauswahl“ schimpfte zog sich gegen
die Freunde des S...sports am Samstag achtbar aus der Affäre
und unterlag nur denkbar knapp mit 7:6 in einem actionreichen

& packenden Einlagespiel!!! Kompliment an meine Mitstreiter, wir haben auch nach
kleiner Durststrecke nie aufgegeben und bis zum Schluss gekämpft.


Es war sicherlich eine weitere tolle Idee die hier von den Veranstaltern erdacht wurde und den
Zuschauern und Beteiligten sicherlich in gleicher Form Freude bereitet hat. Die faire gegnerische
Mannschaft hat die Herausforderung einer Revanche fürs nächste Jahr bereits angenommen,
wir kommen also wieder zum Kampf um Ruhm und (Fahrer-)Ehre!!!

So, Exkurs beendet!
Zurück auf die Rennstrecke, wo Michael Preis im BMW V8 die
Klasse 14 auch
an diesem Wochenende dominierte und an beiden Tagen mit bärenstarken
Zeiten die Klassensiege vor Dieter Sauer auf Audi 200 und
Ronnie Suhr im Golf 1 einfahren konnte!



In der Klasse 2 schenkten sich Elfie Fries und Helmut Salm wieder
einmal nicht eine Zehntelsekunde und so ging der Sieg
am Samstag an „de Alt“, während er am Sonntag die orangene
Nase seines Peugeots nicht vorne halten konnte und mit Platz
Zwei vorlieb nehmen musste.
Es bleibt also auch hier weiterhin spannend.

Abschließend möchte ich den MSF Tiefenbach ein großes Kompliment aussprechen, die sich
wieder einmal viele Mühen und Gedanken um ihr Rennen gemacht haben und wirklich eine top
Veranstaltung aufs Parkett gelegt haben, einen solch reibungslosen Ablauf habe ich selten erlebt.


Jura fällt für mich aus persönlichen Gründen leider flach, doch ich werde unseren Turboboost
alleine auf euch loslassen, damit die Chaosfahne auch in Bayern aufrecht gehalten wird.

Wir sehen uns also in Bebra, bis dahin alles Gute und viel Glück in Jura,
euer Defektgerber