Ein Chaosteam verändert die Welt

 

...oder versucht zumindest auf Ebene des NAVC Bergrennsports einige Änderungen herbeizuführen. Da einer unserer Vorschläge die Vorab- Veröffentlichung aller für die Sportfahrertagung in Suhl eingereichten Anträge (auf der Internetseite des NAVC) beeinhaltet, wollen wir natürlich mit gutem Beispiel vorangehen!

Im Folgenden könnt ihr unsere vier Vorschläge für mehr Sicherheit und einen zeitoptimierten Ablauf der Veranstaltungen nachlesen. Diese werden in den kommenden Tagen den Verantwortlichen durch Einschreiben mit Rückschein (damit die heilige Schrift nicht verloren geht) zugesendet. Nicht 100% wortgleich, denn für die Tagung wird es eine verkürzte Version mit weniger Text geben, doch das Anliegen wird gleich bleiben.

Falls ihr unsere Ansätze gut findet, liked uns bei Facebook! Ne, natürlich nicht! Wenn ihr unsere Änderungswünsche als sinnvoll erachtet und die Chancen auf eine Umsetzung steigern wollt, so bitten wir euch um eure Unterstützung auf der Sportfahrertagung in Suhl. Auch wir werden erstmals am 5. Dezember ab 10 Uhr morgens dieser Versammlung beiwohnen und unsere Anträge einem uns ggü. hoffentlich positiv gestimmten Auditorium vortragen. Auch wenn uns bereits im Vorfeld angekündigt bzw. prophezeit wurde dass unsre Anträge abgeschmettert werden - nicht etwa weil sie schlecht wären, sondern vielmehr weil sie aus der "falschen Ecke" kommen, so wollen wir es dennoch versuchen! Sollten diese Personen recht behalten, so wäre das sicherlich schade für uns, doch dann kann uns wenigstens niemand mehr Tatenlosigkeit vorwerfen.

WICHTIG: Um an der Tagung teilnehmen zu dürfen, ist das Mitbringen eures DAM Ausweises verpflichtend! Bei dieser Gelegenheit kann so auch gleich die Verlängerung für nächstes Jahr beantragt werden. Solltet ihr Fragen zu den einzelnen Punkten haben, so scheut nicht uns anzusprechen oder mit mir darüber zu mailen

(Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.)! Besonders "Antrag 2" lässt sich deutlich leichter mündlich erklären, als schriftlich zu verfassen.

 


 

 

Sportfahrerantrag 


Sehr geehrte Damen und Herren, 

alle meine folgenden Anträge betreffen die Sparte Bergslalom / Bergrennen / Bergprüfung. Jeder Einzelne soll entweder den Veranstaltungsablauf beschleunigen und / oder die Sicherheit erhöhen. Hierzu ein kurzer Exkurs: In den Vergangenen Jahren zogen sich einzelne Veranstaltungen aufgrund der unterschiedlichsten Gründe bis in die späten Abendstunden. So entstand für viele Fahrer (besonders die Fahrer der Gruppe 3) entweder durch die tief stehende Sonne oder aber schlichtweg durch Dunkelheit in bewaldeten Teilstücken der Strecke ein erhöhtes Sicherheitsrisiko. Es musste sogar bereits ein Tagesergebnis dieser Klasse komplett gestrichen werden, wodurch der Wertungsmodus der Meisterschaft (für die Klasse 14) geändert wurde und es dadurch Verschiebungen in der Endabrechnung gab. Ich habe mir mit meinem Team gemeinsam Gedanken um einige Lösungsansätze gemacht, welche die Veranstaltungen in ihrem Ablauf beschleunigen werden und so allen Beteiligten zu Gute kommen, ohne dabei die DNA dieses faszinierenden Sports zu verändern.


Antrag 1 

Seit geraumer Zeit sind die Starterzahlen in den Heckmo Klassen im unteren einstelligen Bereich, so dass man sich fragen sollte ob der Cup in der bisher ausgetragenen Form noch stattfinden sollte. Natürlich wollen wir diese schönen Fahrzeuge auch weiterhin am Berg starten sehen. Unser Vorschlag hierzu wäre (wie dies bereits auch schon ein Ex Teilnehmer mangels Mitstreiter im 1.150ccm Heckmo Bereich praktiziert), dass die Fahrzeuge in ihren entsprechenden Hubraumklassen, also den Klassen 2 & 3 bzw. 8 & 9 starten! Natürlich geschlossen hintereinander entweder zu Beginn oder zu Ende der Klasse. Sollten die verschiedenen Heckmo Klassen mangels Starter zusammengelegt werden müssen, so würden sie natürlich auch zusammengelegt am Anfang oder Ende in einer der oben genannten Klassen starten.

Nach derzeitigem Stand würde sich in einem solchen Fall die Klasse 8 anbieten, da hier ebenso wie bei den Heckmo Klassen zumeist Doppelstarter in der Meisterschaft eingeschrieben sind und so weitere wertvolle Zeit gespart werden kann. Wichtig: Die Fahrzeuge der Heckmo Klasse sollen auch weiterhin - beim Erreichen der vorgeschriebenen Mindestzahl ihren eigenen Meisterschaftsstatus beibehalten, lediglich während den Veranstaltungen wie oben beschrieben mit den Klassen 2 & 3 bzw. 8 & 9 starten. 

 

Antrag 2

Da wir gerade beim Thema Doppelstarter (im Folgenden mit DS abgekürzt) sind! Langfristige zeitliche Beobachtungen während der Saison haben gezeigt, dass bereits ein DS in der Klasse diese im Schnitt um ca. 20 - 30 Minuten in die Länge zieht (je nach Streckengröße). Man muss hierbei die eigene Fahrzeit, Fahrerwechsel, Rückführung und ggf. Nachtanken mit einrechnen. Es ist vielen Fahrern ein Rätsel, wieso man diese Teilnehmer nicht in die nächste Klasse hineinstarten lassen kann?!? Dies wurde stets mit Chancengleichheit im Falle von einsetzendem Regen begründet, womit jedoch bei genauerem Betrachten der nachfolgenden Fakten so nicht mehr argumentiert werden dürfte. Zwar ist es zweifelsfrei möglich, dass es in der nachfolgenden Klasse zu regnen beginnt- jedoch ist auch der umgekehrte Fall denkbar, nämlich dass die Straße im Fall von bereits feuchter Strecke im Laufe der nächsten Klasse abtrocknet und die Laufzeiten entsprechend schneller werden. Sie sehen wir bewegen uns im Bereich der Hypothesen von hätte, wäre & wenn! Doch es gibt beim Thema DS und zum Thema Chancengeleichheit auch Tatbestände, die NICHT auf Spekulation und Theorien aufbauen. Hierzu gibt es verschiedene belegbare Szenarien, z.B.

- Fahrerlager im Tal der Veranstaltung (z.B. Tiefenbach, Bebra):  

In diesem Fall besteht der nicht von der Hand zu weisende Vorteil, dass DS bei der Rückführung ihre Reifen, Bremsen, etc. für den weiteren DS warm fahren können, während alle Einzelstarter (im Folgenden mit ES abgekürzt)  durch das im Tal liegende Fahrerlager und das entsprechende Fehlen einer solchen Möglichkeit IMMER mit kalten Reifen starten müssen. Auch nach dem Trainingslauf ändert sich daran nichts, da dann zwar ein Warmfahren der Reifen auch für ES auf der Rückführung möglich - jedoch sinnlos ist, da unten im Tal ja erst einmal die DS separat wieder hinaufgeschickt werden und bis zu deren erneuter Rückkehr die Reifen, Bremsen, etc. wieder abgekühlt sind. Die gleichen Vorteile (warme Reifen, Bremsen, usw.) ergeben sich durch die derzeitige Startreihenfolge. Da DS stets als erstes den Berg erklimmen dürfen, sinkt das Risiko eines Defekts von vor ihnen startenden Autos signifiant. Klar, wenn niemand vor einem fährt, kann niemand ausfallen! Dieser Punkt gilt für alle Fahrerlagerarten, denn bei einem Defekt mit anschließender Pause gehen die Temperaturen definitiv in den Keller. Die aktuelle Startreihenfolge hat jedoch beim Hinblick auf die Chancengleichheit noch eine weitere Auswirkung, denn wer immer als erstes Starten darf, ist auch immer als erster im Ziel. Genau hier kommen wir zum Kernproblem der derzeitigen Regelung! Dadurch dass man die angebliche Chancengleichheit für DS wahren bzw. herstellen wollte, hat man eine Chancenungleichheit für ES geschaffen. Denn kann es nicht auch mitten in einer Klasse zu regnen anfangen? Richtig, kann es... und wer ist dann IMMER schon im trockenen Ziel, egal wie früh man am Vorstand mit seinem Fahrzeug stand ;-)

Somit wird beantragt, dass die Doppelstarter in die nächste Klasse hineinstarten- und keinen separaten Lauf haben sollten! Damit wäre mehr Chancengleichheit als bei aktueller Handhabung gegeben und die Veranstaltung würde ebenso wieder vom zügigeren Ablauf profitieren. Da dieser Antrag jedoch von den DS blockiert werden wird (wer gibt schon freiwillig seine Trümphe aus der Hand?), habe ich auch einen abgeänderten Antrag im Angebot, der eine geringere Zeitersparnis einbringt als die erste Version, jedoch zumindest die Chancengleichheit ein wenig erhöhen würde UND auch der Sicherheit zu Gute kommt. So gab es im bisherigen Modus bereits einen Unfall mit Personenschaden, da im Eifer des Fahrerwechsel- Gefechtes vergessen wurde den Gurt richtig zu fixieren und beim anschließenden Unfall wurde der Kopf unsanft vom Lenkrad abgebremst. Ihr erinnert euch? Ist noch gar nicht so lange her! Dem könnte man begegnen, in dem man die DS ans Ende der Starterklasse verlegt. Dort haben sie genug Zeit den Fahrerwechsel in der dafür nötigen Sorgfalt zu erledigen, die Klasse könnte bereits starten, müsste nicht warten UND der Vorteil der angewärmten Reifen wäre zumindest zum Teil ein wenig geringer. Einige Veranstalter sind bereits auf diesen Trichter gekommen, leider hat sich das noch nicht flächendeckend durchgesetzt.

 

Antrag 3

Jedes Jahr werden auf der Sportfahrertagung mehr oder weniger sinnvolle Vorschläge von Motorsportlern eingereicht und darüber debattiert. Für die meisten, bzw. nahezu jeden der hier Anwesenden werden diese Anträge erst mit dem heutigen Vortrag auf eben dieser Sportfahrertagung bekannt. Um sich jedoch bereits im Vorfeld pro bzw. contra Argumente oder eigene Gedanken zu interessanten Anträgen und Themengebieten machen zu können, schlage ich vor dass alle eingereichten Anträge im Vorfeld auf der Internetseite des Deutschen NAVC`s veröffentlicht werden. Die entsprechende Vorlaufzeit sollte ebenso wie die technischen Möglichkeiten zum Einstellen der Anträge seitens des NAVC gegeben sein.


Antrag 4

Wir alle sind Amateurfahrer, welche zum Teil beträchtliche zeitliche und finanzielle Belastungen auf uns nehmen um an einer Meisterschaft teilzunehmen. Abseits der Rennstrecke geht der größte Teil von uns dafür Vollzeitbeschäftigungen nach. Für viele der Beschäftigten ist es betrieblich verpflichtend ihren Urlaub bis zum 31.12. im Personalbüro einzureichen um evtl. betriebliche Engpässen vorzubeugen. Die dort eingetragenen Urlaube sind auch oftmals nicht kurzfristig stornier- oder umbuchbar. Gleiches gilt für eventuelle Familienurlaube und aus diesem Grund beantrage ich die Veröffentlichung des Terminplans bis spätestens Mitte Dezember, im Idealfall sogar hier auf der Sportfahrertagung in Suhl. Auch wenn vielleicht dann noch nicht in jeder Sparte die endgültigen Termine verfügbar sind, so haben die Veranstalter dennoch bereits mögliche Wunschtermine eingereicht und Genehmigungen eingeholt, so dass man zumindest einen provisorischen Terminplan erstellen kann.