Roter Bereich

 

Zwar bewegen wir uns auf der Strecke gerne, häufig und mit Genuß in diesem Abschnitt, doch leider scheint es sich auch möglicherweise abzuzeichnen, dass wir diesem als krititsch zu betrachtenden Bereich auch abseits der Strecke entgegensteuern. Ob man nun von einer Krise sprechen möchte oder nicht, das sei an dieser Stelle jedem selbst überlassen, doch die am Himmel aufziehenden Wolken sollte man nicht unbeachtet lassen, zumal sich die Vorzeichen dieser bereits seit geraumer Zeit ankündigen und in meinen Augen auch zu lange ignoriert wurden.

Genauer gesagt handelt es sich um die Starterzahlen bei einzelnen Veranstaltungen, die entweder regional- oder aber auch streckenbedingt doch stark nach unten skalieren und so die Vereine jährlich um ihre Zukunft bangen müssen.

Ein Problem bei diesem Thema ist sicherlich auch die sinkende Teilnehmerzahl in der deutschen Meisterschaft, die ja auch ein Inidkator für die Starterzahlen bei den jeweiligen Veranstaltungen ist. Von Veranstalterseite her ist zu vernehmen, dass man ca. 80 Fahrzeuge (täglich) braucht, um grob eine schwarze Null zu schreiben, seine Kosten zu decken, usw.

Verlassen wir uns auf diese (- von verschiedenen Veranstaltern zugetragenen & bestätigten) Zahlen, so können wir festhalten dass sich die Veranstaltungen in den vergangenen Jahren NIE einzig durch die BM Teilnehmer tragen konnten und man auf "Fremdstarter" angewiesen war, bzw. ist!

Da kommen wir zum nächsten Kernproblem, den Fremdstartern bzw. ihrer Verweigerungshaltung! Es ist auffällig, dass viele Fahrer fast die komplette Saison am Berg starten, jedoch nicht in die Meisterschaft eingeschrieben sind und dies entweder kategorisch ausschließen, oder aber an eine Nennung nicht den kleinsten Gedanken verschwenden.

Jedoch denke ich sollte man sich auch an anderer Stelle diese Fragen stellen oder falls man es schon getan hat, sich um Gespräche oder Lösungsansätze bemühen.

Wie auch immer sind wir nun in der Situation, dass die noch in weiter Ferne liegende 2017er Berg Saison bereits jetzt Sorgenfalten hervorruft. Dies begründet sich derzeit in zwei auf der Kippe stehenden  Veranstaltungen, wenngleich auch die jeweiligen Gründe höchst unterschiedlich sind.

Beim MSC Jura sollen wohl zwischenmenschliche Probleme dafür sorgen, dass derzeit noch nicht geklärt ist ob es auch in Zukunft dort noch ein Rennen geben wird. Jedenfalls hat es am Teilnehmerzuspruch keinesfalls gemangelt, wie die 102 Teilnehmer allein am Sonntag (107 samstags) gezeigt haben. Somit sollte man auch über den 1,5 Faktor nachdenken, welcher den Bayern einst als Starterköder gewährt wurde. Weitaus bedrohlicher sieht die Lage beim zweiten Patienten aus, denn das Bergrennen am Stock steht trotz grandioser Strecke nach diesem teilnehmerschwachen Jahr vor dem finanziellen Aus. Es gibt also noch viel zu tun in den nächsten Wochen und Monaten, doch ich denke wenn man die Baustellen sieht und nicht die Augen davor verschließt, so haben wir eine realistische Chance auch in Zukunft auf eine Vielzahl an Veranstaltungen zu starten.

Für die Zahlen Fetischisten habe ich einmal Anhand der seit 2013 eingeschriebenen Meisterschaftsteilnehmer ein kleines Diagramm erstellt, welches eigentlich selbsterklärend ist und auch zum Nachdenken anregen soll...

 

navc