Bericht "Homjurag"


Sommer, Sonne & Sonnenschein!

Ein heißes Wochenende stand uns bevor, nicht nur aufgrund der gemeldeten Temperaturen.

Immer wenn sich unser Team an einem Rennwochenende teilen "muss" bedeutet das für mich besonderer Stress, denn über eine der Veranstaltungen kann nur subjektiv Bericht erstattet werden.

FB_IMG_1436982005087Die Fernreise ins schöne Bayern nahm für unser Team Tobi Küpper auf sich, denn er kämpft in diesem Jahr als Einziger aus unserem Fahrerkader um eine deutsche Meisterschaft. Will man in dieser ein Wörtchen um die vorderen Plätze mitreden, so kommt man am Lauf des MSC Jura definitiv nicht vorbei. Dieser drückt sich als einziger des Jahres mit dem Wertungsfaktor 1,5 in den Vordergrund und umso wichtiger ist dort auch eine gute Platzierung. Die cleveren Freistaatler nutzen ihr Veranstaltungswochenende um gleich zwei DM Prädikate unter einen Hut zu bringen um so nochmals die Starterzahlen in die Höhe zu treiben. Soll heißen dass die Strecke samstags als Slalom mit vielen Pylonen zu meistern ist, ehe sie sich am Sonntag deutlich flüssiger präsentiert. Da es die Premiere auf dem neuen Geläuf war, nutzten wohl viele Bergfahrer den Slalomsamstag um einen ersten Eindruck von der Strecke zu bekommen. Diese erhielt auch durchweg top Bewertungen, doch teilt sie sich mit meiner Körpergröße eine tragische Eigenschaft; ist sie doch in der Länge (ca. 1300m) leider ein wenig zu kurz geraten.

Doch genug meiner körperlichen Benachteiligung, rein ins Renngeschehen, rein in die NAVC Bergmeisterschaft Klasse 10:

Nach einem 2. Platz beim Slalom am Samstag konnte sich Tobi trotz einiger Rückschläge und kleinerer Probleme am Sonntag auf P3 behaupten, was ihm durch das Fernbleiben von Hauptkonkurrent Franz Koob im Hinblick auf die Meisterschaft nun eine gute Ausgangslage verschafft. Doch abgerechnet wird ja bekanntlich erst nach Bollenbach und wir haben gerade einmal die Halbzeit der Saison überschritten.


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Weg aus Bayern, weg von Wertungsfaktoren und Meisterschaftsdenken, kurzum:

Willkommen zurück im Saarland, willkommen zurück im Auto Carsten Daube.

Unser Exportmitglied konnte die schönste Art des Rennen fahrens erstmals seit langer Zeit wieder auskosten:

Angasen ohne Druck, einfach nur die Strecke, das Auto und den grandiosen Flair des Homburger Bergrennens genießen. So hatte er bei seinem Gastauftritt in der Heimat auch sichtlich seinen Spaß und konnte alle Läufe des Wochenendes problemlos abspulen. Umso mehr freu(t)en wir uns für ihn, dass er bei seinem Auftritt noch einige seiner Kontrahenten hinter sich lassen konnte.

Auch ohne Erfolgserlebnis auf der Strecke war ich an diesem Wochenende wohl mit ähnlich hohen Endorphinwerten wie unsre aktiven Fahrer gesegnet, hatte ich doch als ausgesprochener Fan des LMP1 Sports & Porsche Sympathisant die seltene Gelegenheit eines Meet & Greets mit Porsche Werksfahrer Timo Bernhard, der dem Homburger Bergrennen durch versteigerte Taxifahrten im GT3 Porsche finanziell unter die Arme griff.

Wie dieses Treffen ausging und ob ich künftig auch mit 8 Mega Joule am Berg boosten werde, erfahrt ihr in einem separatem Bericht.


Als nächstes würde nun für unser Team im wahrsten Sinne das Oberkircher Bergrennen "vor der Tür" stehen, doch hier gibt es scheinbar (entgegen der Vorjahre) Probleme mit der Starterlaubnis unserer zumeist Wagenpass freien Autos, so dass wir wohl erst wieder beim Bergrennen des MSC Queidersbach ins Volant greifen werden. Für uns traurig, für den Veranstalter aber ungleich mehr, denn ihnen fehlen so auf einen Schlag viele Zugpferde.