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Werksspionage 2. Teil

 

 

 

 

 

Nachdem wir uns neulich die Veränderungen an Kartoffelbrei angesehen haben, möchte ich euch nun berichten was sich an meiner Heidi bereits alles geändert hat, bzw. bis zum Saisonstart noch zur Änderung ansteht.


Als eine der großen Baustellen stellte sich meine Serienelektrik heraus, welche durch diverse unsachgemäße Operationen nicht immer das machte, was man von ihr erwartete und einen großen Beitrag zur mangelnden Zuverlässigkeit beitrug.

Doch alle Kriechströme und sonstige Fehlfunktionen sollten nun beseitigt sein, denn ein komplett neuer und sehr durchdachter Kabelbaum hat zwischenzeitlich Einzug erhalten und auch bereits den Funktionstest bestanden.
Da zu diesem Anlass der Innenraum sowieso komplett zerlegt war, entschieden wir uns die im Corsa ab Werk sehr schlechte Position des Sitzes und der Lenksäule - man sitzt wie in älteren Lamborghini Modellen stark zur Mittelkonsole hin verdreht; zu begradigen.
Und da man ja sowieso die Lenksäule draussen hat, kann man diese ja auch gleich gegen eine mit elektrischer Servolenkung austauschen. Küssend
Als besonderes Technik Schmankerl kann ich die Intensität der Lenkunterstützung nun mittels Drehknopf manuell verstellen und so den Gegebenheiten anpassen. Darüber hinaus wurden noch Walzenlüfter verbaut, welche die Frontscheibe anstelle der fehlenden Heizung bei allzu starkem Regen (wie z.B. letztes Jahr in Bebra und Grenderich) beschlagfrei halten sollen.


Als eine weitere Schwachstelle stellte sich im vergangenen Jahr die serienmäßige Antriebswelle der Beifahrerseite heraus, welche nun durch eine Sonderanfertigung ausgetauscht wird. Neben der besseren Standfestigkeit erwarte ich auch einen Zuwachs an Traktion und Spurstabilität, da nun beide Wellen gleich lang sind und die Kräfte somit gleichmäßig(er) verteilt werden. Fahrversuche in turbogeladenen Corsa Umbauten für die 1/4 Meile bestätigen meine Hoffungen bzgl. des zu erwartenden Performance Zuwachses.


Weiterhin der Traktion zuträglich ist meine neue Felgenwahl an der Vorderachse, denn statt wie bisher mit acht Zoll werde ich in diesem Jahr auf HTN Rennsportfelgen in der Größe 9x15 an den Start rollen. Dass diese breiteren Felgen auch breitere Reifen erfordern sollte jedem klar sein und so wandern die Matador Rundstreckenreifen in den Ruhestand und werden durch neue Reifen der Marke Avon ersetzt. Da der Zuwchs von einem Zoll nicht nach aussen hin erfolgen kann, musste das Fahrwerk abgeändert werden, um die neue Kombi problemlos verbauen zu können.

Doch auch das war dank der Firma H&R kein Problem; kürzere Rennfedern lösen das Problem und weisen zudem aus Testzwecken eine höhere Federrate auf. Aufgrund der durch den Mehrgrip zu erwartenden höheren Kurventempi und der damit einhergehenden Steigerung der Fliehkräfte wurde mit dem Verbau eines Benzin Catchtanks & einer Vorförderpumpe ein weiterer logischer Schritt durchgeführt.


Um dem durch die ungünstige Gewichtsverteilung hervorgerufenen starken Überbremsen entgegen zu wirken wurde auch an meinem Wagen ein Regelventil verbaut, durch welches nun die Bremskraft an der Hinterachse reguliert werden kann.

 

Als vorerst letzter Schritt erhält mein Motor Ende dieser Woche ein neues Software update, durch welche meine Startprobleme beseitigt sein sollen. So viel erst einmal zu mir bzw. meinem Auto, einige nicht aufgeführte Änderungen werden bis zum Saisonstart sicherlich an beiden Autos noch folgen, doch die seht ihr dann ja spätestens in Grenderich.