Bericht Bergslalom MSC Queidersbach

 

Nur eine Woche nach der "Weltreise" von Bebra gings schon wieder an den Ritscheskopf zum Berglalom des MSC Queidersbach.
Die nur ca. 1200 Meter lange Strecke ist das komplette Gegenteil der eine Woche zuvor gefahrenen Veranstaltung.
Viele Geraden und ein leicht zu merkender Verlauf mit einigen Mutpassagen sollten zumindest Turboboost beim Zeitenkampf entgegenkommen. Für mich hingegen ist diese Strecke (ebenso wie die demnächst anstehende in Klotten) noch kein gutes Pflaster, da ich in den schnellen Mutkurven noch immer meine liebe Mühe mit dem Vertrauen in das Gripniveau der "neuen" Avon Reifen habe und dadurch eine  Menge Zeit liegen lasse. Hinzu kam bei mir die Gewissheit mit einem waidwunden Auto an den Start zu rollen.


Turboboost konnte an beiden Tagen mit guten Zeiten isoliert betrachtet; Platz drei am Samstag & fünf am Sonntag keine schlechten Ergebnisse einfahren, doch die große Hitze an beiden Veranstaltungstagen waren Gift für den thermisch hoch belasteten Turbomotor und so klagte er über massiven "Leistungsmangel" in Form von fehlenden 0,3 Bar Ladedruck.
Somit hat er unter diesen Voraussetzungen wohl das bestmögliche Ergebnis eingefahren.
Auch am Sonntag, wo der theoretische dritte Platz nur durch den Start der Familie Schönborn vereitelt wurde.


Ich konnte Samstags den zweiten Platz in der Klasse verbuchen und erreichte somit mein angestrebtes Ziel hinter Klassenprimus Michael Preis den zweiten Platz einzufahren.
Dies gelang mir am Sonntag ebenfalls auch mit nur einem Wertungslauf, den ich mit einer Portion Wut im Bauch aufgrund des schwächelnden Motors und der Platzierung vom Vortag anging.
Da die Temperaturprobleme immer schlimmer wurden stellte ich den Motor danach ab und beließ es bei meiner Zeit, obwohl ich den zweiten Wertungslauf gerne gefahren wäre, da die schnellen Kurven eine gute Vertrauensübung für Klotten gewesen wären.
Noch am selben Abend wurde mein Auto zur Revision geschickt, welche zu Tage brachte was man aufgrund des enormen Wasser und Ölverlustes eigentlich bereits seit Bebra wusste; nämlich dass mein Motor einen Schaden am Zylinderkopf und dessen Dichtung erlitten hat.


Mittlerweile ist alles soweit wieder revidiert, so dass ich wohl am Wochenende beim ADAC Gaststart in Oberkirchen mit dem "neuen" Motor an den Start gehen kann.
Mein besonderer Dank geht daher an Holger Kaas, der seit Sonntag Abend unermüdlich am Corsa arbeitet, damit dieser rechtzeitig wieder auf den Reifen steht.
Auch allen anderen, die sich kurzfristig in welcher Form auch immer angeboten & geholfen haben spreche ich hier meinen größten Dank aus, ohne euch wäre die Saison gelaufen gewesen.

 

P.S. natürlich lasse ich mich nicht lumpen und sobald die Saison vorbei ist wird es ein schönes Helferfest geben Cool