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Wertungsmodus Bergmeisterschaft
Gefühlt liegt unser Saisonfinale gerade erst hinter uns und doch sind seid diesem Event auch schon wieder über vier Wochen vergangen. Vier Wochen in denen sich auch bereits einiges getan hat, ein neuer Verein zur Durchführung der Bockenauer Veranstaltung wurde aus der Taufe gehoben, einige Autos sind bereits bis auf die Karosse zerlegt und auch die letzten noch schwelenden Proteste wurden nun endlich abgearbeitet. Manch einer, darunter auch ich hat diese ereignisreiche Saison noch einmal Revue passieren lassen und sich so seine Gedanken- und Rechenspiele dazu gemacht! Mal wieder im Fokus stand dabei eine uralte Chaosteam Hassliebe, namentlich mit "dem bösen Streicher" in der Hauptrolle. Vorweg an alle Veranstalter, die ihn noch immer als Allheilsbringer bzgl. der Starterzahlen ihrer Veranstaltung verehren:
NEIN, wir werden keinen neuerlichen Antrag bzgl. der derzeitigen Regelung auf der Sportfahrertagung stellen! Man darf also entspannt durchatmen und den eingeschlagenen Irrweg weiter bestreiten! Was natürlich nicht heißen soll, dass etwaige Vorhaben teamfremder Antragssteller von uns boykottiert werden! Ganz im Gegenteil... Ihr seid nicht allein
Da die letzten Jahre gezeigt haben dass eine evtl. Reglementänderung stets auch von einem gelungenen Auftreten der Vortragenden und ihrer Argumente abhängig ist, habe ich weder Kosten noch unendliche Mühen gescheut um eine epochale Neuberechnung der diesjährigen Meisterschaftsergebnisse unter Einberechnung EINES Streichlaufes zu erstellen. Als Basis diente hierbei natürlich das offizielle NAVC Endergebnis, wobei in der Neuberechnung in jeder Klasse, bei jedem Fahrer sein schlechtestes Punkteergebnis gestrichen wurde (sofern dies überhaupt notwendig war)!
Erschreckendes... oder von manch einem auch erwartetes Ergebnis meiner hochkomplexen Auswertung:
- Es hätte KEINE Verschiebung bei den Deutschen Meistern gegeben
- Darüber hinaus hätte es in drei Klassen (aufgrund von Nichtteilnahme oder Defekte aller Teilnehmer oder Proteste, usw.) noch nicht einmal eine Änderung der aktuellen Gesamtpunktzahl gegeben!
- Insgesamt gab es in der unten einzusehenden Neuberechnung lediglich zwei Teilnehmer, die ihre Position mit ihrem unmittelbar hinter bzw. vor ihnen stehenden Konkurrenten tauschen müssten!
- Von 81 BM Teilnehmern wären somit nur 2,47 % durch Platztausch betroffen!
Es ist bei dieser Betrachtung fast schon symptomatisch, dass in beiden der erwähnten Fällen... WIR als Team davon unmittelbar betroffen sind bzw. wären!
In der Klasse 10 hätte Tobias Küpper den Vizetitel geerbt, was denke ich aufgrund der gezeigten Leistungen in den von ihm bestrittenen Rennen sicherlich nicht unverdient gewesen wäre, hat er doch immerhin sogar drei Klassensiege und zehn weitere Podestplatzierungen eingefahren.
Den umgekehrten Fall hätten wir dann zugegebenermaßen in der Klasse 12 verdauen müssen, hier lag Marek Brust bei neun von zehn seiner gestarteten Rennen vor Nils Michel, wird in der Endabrechnung jedoch "nur" auf Platz drei und somit hinter unserem Corrado Treter geführt.
In meinen Augen war auch die Luft in den einigen Klassen durch Nichtteilnahme, Defekt, Unfall, Startverzicht, usw. relativ schnell raus, da bereits ein Defekt den Fahrern im dümmsten Fall (= vor Ort irreparabler Ausfallgrund Samstag im Training) nach dem Wochenende ca. 40 Punkte fehlen und sie somit den Rest der Saison unter "unter ferner liefen" an den Start gingen, was die Motivation und den Wettbewerb sicherlich nicht gefördert hat. Doch gerade der letzte Absatz ist Ansichts- bzw. Auslegungssache, es mag auch Gegenbeispiele geben! Kein Gegenbeispiel gibt es hingegen bei dem auf Fakten basierenden Thema der Tabellenreihenfolge.
So denn, ich hoffe diese Zeilen haben den ein oder anderen zumindest zum Nachdenken angeregt, man muss ja nicht gleich seine eingeschlagene Richtung um 180 Grad ändern.
P.S. Beim Tippen dieser Zeilen musste ich hin & wieder schmunzeln, sehe ich doch meine Kritiker (bzw. die Kritiker meiner dargelegten Ansicht) mit hochrotem Kopf dieses Pamphlet lesen und zeitgleich verzweifelt in den Ergebnislisten der Vorjahre blättern um eine Gegenthese zu suchen! Euch allen - auch oder besonders den Suchenden wünsche ich viel Erfolg, eure Flipcharts könnt ihr mir dann ja am 16.11.2019 bei der WDSM Feier im Hunsrücker Hof präsentieren!
Bis dahin wünsche ich euch alles Gute und viel Gesundheit
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Frohes Neues
Dann möchte ich euch im Namen des Teams auch noch ein frohes neues Jahr wünschen und versprechen, dass in diesem Jahr alles toller, besser, bunter und erfolgreicher wird... NICHT! Denn seien wir ehrlich, außer einer Jahreszahl ändert sich ja genau genommen wenig bis gar nichts! Doch so eine Konstanz kann ja auch seine Vorteile haben, denn damit kann ich euch wie gewohnt zu Beginn dieses neuen Jahres die Ergebnisse der ASK Sitzung mitteilen, die so ausgefallen sind wie es aufgrund der Abstimmungen von Suhl zu erwarten war. Die bereits vor einiger Zeit hier veröffentlichten Termine konnten so bestätigt werden und auch der Wertungsmodus ändert sich trotz guter Alternativ- und Kompromissvorschläge auch im Jahr 2018 nicht. Erwähnenswert und gleichzeitig interessant ist jedoch die Aussage, dass "alle Läufe ab diesem Jahr als Bergprüfungen gefahren werden, es müssen nicht mehr zwingend die Bergslalomregeln (Streckenaufbau) eingehalten werden." Wenn man nun die verbliebenen Strecken im Kopf durchgeht, so bleibt eigentlich nur Tiefenbach übrig, die nach den Vorfällen der letzten Jahre ihren Streckenaufbau dahingehend verändern werden... auch um der Strecke & Veranstaltung einen Neustart nach dem tragischen Ereignis von 2017 zu ermöglichen. Vielleicht, ja sogar hoffentlich findet dann unser seit Jahren präferierter und mehrfach publizierter Vorschlag zur Entschleunigung endlich Zuspruch, welcher einen Schikanen- bzw. Pylonenaufbau nach internationalem FIA Prädikat (bspw. Glasbach und Rechberg) vorsieht. Doch man muss gar nicht die Big Player der internationalen Bergrennszene als Beispiel heranziehen, nein auch bei der nicht mehr zum NAVC Bergkalender gehörenden Strecke in Bebra fand ein solcher Aufbau statt, bei dem das Fahrzeug aus hoher Geschwindigkeit gefahrlos verzögert werden kann. So viel von den Ergebnissen aus Michelsrombach, wir halten euch auch weiterhin auf dem Laufenden.
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Sonnenschein in Hockenheim
Ach was war das wieder herrlich! Bereits unter der Woche machte sich sowohl bei unseren aktiven Teilnehmern, als auch bei den inaktiv Mitreisenden große Vorfreude auf das Rundstreckenrennen im Badischen Hockenheim breit. Die Berg- Hinterwäldler hatten wieder Strom, gemauerte sanitäre Anlagen inkl. Dusche, Heizung, etc. in Aussicht und auch die Wetterprognose tat der Euphorie keinen Abbruch; nein bei gemeldeten (und auch erlebten) 15 Grad war sogar das Gegenteil der Fall.
Somit war alles angerichtet für ein tolles Wochenende, was es rückblickend betrachtet im großen und ganzen dann auch wurde. Hier und da gab es kleinere und größere Wehrmutstropfen, doch wenn man sich so bei manchem im Fahrerlager umsah, so denke ich sind wir alle recht glimpflich davon gekommen.
Obwohl man beim DASV ja nach Leistungsgewicht in eine entsprechende Klasse sortiert wird, wollen wir bei unserer gewohnten „Hubraum-Einteilung" bleiben und so gelten die ersten Worte unserer Lotte, die nach dem misslungenen Rundstreckentest im Frühjahr ihre ersten Kilometer im Kreisverkehr seit dem vollumfänglichen Umbau zurücklegte. Trotz vieler kleiner Probleme waren es am Ende immerhin 93 Km die hier im Datalogger aufgezeichnet wurden und auch ihr Chauffeur zeigte sich sehr zufrieden. Das freie Training (welches ebenso auch Qualifying war) wurde noch genutzt um erstmals mit verschiedenen Flügeleinstellungen zu experimentieren, ehe danach mit einer für gut befundenen Variante die Rennen in Angriff genommen wurden.
Leider musste aufgrund von Zündungsproblemen das erste Rennen aus der Box gestartet werden, nachdem Lotte in einem heldenhaften Kraftakt vom Team über ca. 150 Meter angeschoben wurde. Damit nicht genug brach kurz vor Rennende ein Haltepunkt des Schaltturms, was einen Gangwechsel und die Beendigung des Laufs leider unmöglich machte. Nach erfolgreicher provisorischer Reparatur sorgte im zweiten Rennlauf der Sicherungsring der linken Antriebswelle für Ärger, löste sich in mehrere Einzelteile auf und so konnte auch dieser Lauf nicht wie vorgesehen beendet werden.
Tobi Küpper hatte in seinem „neuen" Arbeitsgerät eine längere Fahrzeit, erreichte er doch als Einziger die volle Distanz in allen Läufen. Lediglich ein Riss unmittelbar am Krümmerflansch gab es bei ihm im Laufe des Tages zu beklagen, der dem runderneuerten Golf 1 einen unsauberen Klang und wohl auch eine kleine Minderleistung bescherte. Davon abgesehen drehte der analog zu seinem Bergrenner farblich folierte Wagen souverän und zuverlässig seine Runden. Auch hier war der Besitzer mit seiner und der Leistung des Wagens sehr zufrieden, auch wenn man natürlich durch die im Bergrenner stetige Weiterentwicklung und Investition grds. in eine andere Performance vom Rennwagen her gewohnt ist.
Kommen wir nun zur (leider negativen) Überraschung des Wochenendes, namentlich Andi Colling! Bereits im Training musste er mit einem unschönen Dreizylinder Sound die Box ansteuern und wir begaben uns auf Spurensuche. Leider war es nicht die erhoffte Zündkerze die eine weitere Rennteilnahme möglich gemacht hätte, sondern ein Kipphebelbruch sorgte für das jähe Ende in seinem sonst so zuverlässigen Dauerläufer. Mittlerweile ist jedoch auch hier ein wenig Entwarnung zu verkünden, denn außer dem gebrochenen Hebel ist kein Folgeschaden im Motor entstanden, also kam auch er hier mit einem blauen Auge davon.
Bei unseren „Überlitern" wie es anderswo immer so schön geschrieben wird gibt es leider ebenfalls von Problemen zu berichten. Doch auch hier blieb es bei kleineren, Gott sei dank verhältnismäßig kostengünstigen Problem(ch)en, die jedoch auch in diesen Fällen leider für ein vorzeitiges Abstellen der Rennwagen sorgten.
Andi Senges, der seinen BMW E30 erstmalig bei einer gezeiteten Veranstaltung und auf Slicks ausfahren konnte, tastete sich kontinuierlich an die für ihn neuen und herausfordernden Umstände heran, ehe sich auch sein Motor mit Leistungsverlust meldete. Dies geschah immer in Richtung Sitzungsende, so dass hier von einem Wärmeproblem ausgegangen wird. Erste Prognosen vor Ort ließen auf den Luftmassenmesser als Spielverderber schließen, doch hier ist noch keine definitive Bestätigung abzugeben.
Bliebe noch Nils Michel, der im VW Corrado nach langer ergebnisloser Suche endlich die Bremsprobleme lokalisieren und beheben konnte. Er fuhr eigentlich auch eine problemfreie Veranstaltung, wenn... ja wenn da nicht die sich lösende Verschraubung der Fahrwerksgeometrie am Federbein gewesen wäre. Diese sorgte dafür, dass sich das Federbein im Langloch frei bewegen konnte und machte auch hier eine Weiterfahrt vorerst unmöglich. Da im Fahrerlager auch die Möglichkeit einer korrekten Sturz/Spureinstellung leider nicht gegeben war, blieb das Wolfsburger Coupé aus Sicherheitsgründen ohne weiteren Einsatz.
Es war also eine Menge los bei uns und man möge es mir verzeihen, wenn ich evtl. den ein oder andren Defekt zeitlich nicht korrekt zugeordnet habe, doch ich hab mein Bestes gegeben. Das wars so weit von der Rennstrecke für 2017, kommendes Wochenende geht es für uns jedoch schon weiter! Hier steht mit der WDSM Meisterehrung der nächste Programmpunkt für uns auf dem Plan. Wir halten euch also auch hier auf dem Laufenden.