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Meisterfeier Suhl
Am Wochenende fand zum wiederholten Male die NAVC Meisterfeier im Ringberg Hotel in bzw. über Suhl statt. Da Turboboost, ich und unsere Begleitungen bereits am Freitag eintrafen, verbrachten wir den Abend bei gemütlicher Atmosphäre in der Kellerbar des Hotels.
Da diese auch über eine Kegelbahn verfügt stellten wir kurzerhand eine schlagkräftige Truppe (bestehend aus Turboboost, Watzo, Eagi und mir) zusammen und gingen unter dem Synonym Chaoskegler an den Start.
Gewinnt am Berg meist nur derjenige welcher ohne Berührung der Kegel den Berg erklimmt, so galt es an diesem Abend möglichst viele Treffer zu landen. Entgegen unserer Vermutung gelang das unserem Patchwork Team sehr gut und so gewannen wir ungefährdet die Kegel Clubmeisterschaften und freuen uns über einen Grillabend an einem Termin & Ort unserer Wahl, sponsored by NAVC!
Leider gab es auch negative Nachrichten, so konnte unser auf Samstag angesetztes Tischtennis Revanche Match aufgrund erhöhtem Spieler Aufkommen nicht ausgetragen werden. Für mich weniger schlimm, doch Turboboost „darf“ nun ein weiteres Jahr mit der Schande der vernichtenden Vorjahres Niederlage leben.
Dennoch bot der Nachmittag einen gemütlichem Abstecher auf den Suhler Weihnachtsmarkt, währenddessen sich immer mehr Sportfahrer im Ringberg einfanden, darunter auch unsere Mitglieder Carsten Daube samt Gattin und Helmut Salm. In dieser Runde begaben wir uns dann auch zum eigentlichen Grund unserer Anwesenheit: dem Sportfahrerball & der Siegerehrung.
Die Platzierungen dürften mittlerweile ja bekannt sein, so konnten dieses Jahr alle Stufen des Treppchens belegt werden! Ausgehend von Carsten Daube im NSU mit Bronze, über Turboboost mit Kartoffelbrei & Silber, bis hin zu mir & Heidi ganz oben auf dem Siegertreppchen.
Nach dem offiziellen Teil wurde die „Sitzordnung“ aufgelöst und bisweilen zogen sich die anschließenden Benzingespräche zwischen den Sportfahrern bis in die frühen Morgenstunden.
Das letzte Treffen der NAVC Sportler endet jährlich mit dem sonntäglichen Frühstück, bei welchem dem ein oder andren Teilnehmer die Spuren der kurzen Nacht noch deutlich unter die Augen gepflügt waren!
Abschließend möchte ich allen Teilnehmern nochmals zu ihren Platzierungen recht herzlich gratulieren. Darüber hinaus will ich diese Gelegenheit nutzen & mich persönlich bei jedem einzelnen Meisterschaftsteilnehmer der Klasse 14 bedanken, denn die in diesem Jahr trotz aller Unruhen gezeigte Solidarität und der Zusammenhalt hat wirklich Spaß gemacht und lässt mich optimistisch in eine (noch) bessere Zukunft der Gruppe 3 blicken. Weitere Spezialtourenwagen (auch aus unseren Reihen) stehen vor der Vollendung und werden unsere Truppe sicherlich bereichern und das mitunter nerv tötende Warten erträglicher machen.
So viel von unserer Seite, ich wünsche euch allen eine besinnliche Vorweihnachtszeit, wir werden uns demnächst noch mit einem weiteren „Garagen Update“ melden, denn neben dem Feiern bleiben wir natürlich nicht untätig, da wir wissen dass auch bei euch fleißig weiterentwickelt wird!
P.S. Die Bilder zum Wochenende findet ihr hier: CLICK
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Bericht Saisonfinale Bollenbach
Dass gewinnen und verlieren im Sport oftmals eng zusammenliegt, das ist so weit nichts Neues.
Doch jedes Mal wenn das Schicksal wieder zuschlägt, ist es ein harter Brocken den es zu verdauen gilt:
Samstag, 17.09.11 erster Wertungslauf; Zielgerade beim Bergslalom des MSC Bollenbachtal.
Mit einem lauten Knall und starker Rauchentwicklung verabschiedete sich mein Aggregat nicht nur vorzeitig in die Winterpause, sondern auch endgültig in den Motorenhimmel.
Bei über 8000 U/Min riss das Pleuel des zweiten Zylinders und suchte sich nach über 20 jähriger Gefangenschaft seinen Weg ans Tageslicht.
Dadurch animiert stattete der nun führungslos gewordene Kolben meinen Ventilen noch einen kurzen Besuch ab, ehe er sich (durch den innigen Kontakt stark deformiert) wieder auf die Heimreise in Richtung Kurbelwelle machte, um auch dort noch guten Tag zu sagen.
Das Ergebnis treibt einem die Tränen in die Augen, wenngleich ich eigentlich dachte dass die Pechsträhne der zweiten Jahreshälfte nicht noch schlimmer hätte kommen können...
Doch schlimmer geht bei mir ja bekanntlich immer und so steh ich nun zwar als Deutscher Meister der Klasse 14 fest, andererseits aber auch vor einem Scherben- bzw. Metallhaufen & einer finanziellen Großbelastung, welche alle Weiterentwicklungen die bereits für den Winter vorgesehen waren wie eine Seifenblase zerplatzen lassen.
Somit war auch die Freude über den Meisterschaftsgewinn recht bescheiden und die Gedanken schweifen schon Richtung Saison 2012, denn der Aufbau eines neuen Motors über Winter ohne die Mithilfe weiterer Sponsoren ist schlicht und ergreifend nicht finanzierbar und so werde ich mich in nächster Zeit wieder ausführlich mit potentiellen Geldgebern in Verbindung setzen und hoffen, dass die ein oder andre Firma ihre Wurzeln nicht vergessen hat und noch das Herz für den Breitensport in der Brust schlägt.
In der Wertung zur Südwestdeutschen Meisterschaft konnte sich Michael Preis mit einem grandiosen Schlußsprint noch vor mich drücken, so dass ich dort mit dem zweiten Platz Vorlieb nehmen muss.
Da bin ich jedoch in guter Gesellschaft, auch Turboboost und Kartoffelbrei dürfen sich mit dem zweiten Platz schmücken; sowohl in der WDSM, als auch im Klassement zur Deutschen Meisterschaft.
In der Königsklasse bis 2 Liter Hubraum mit einer solch starken Konkurrenz ist dies ein glanzvoller Triumph für ihn & unser Team, so dass man kann hier keinesfalls vom ersten Verlierer, sondern vielmehr von einem Traumergebnis sprechen muss! Als wir vor wenigen Jahren angefangen haben, hätten wir wohl bei solch einer Vorhersage lauthals gelacht oder abwertend den Kopf geschüttelt. Zwar wurde bereits im vergangenen Jahr diese Platzierung erreicht, doch vergleicht man die Starter der beiden Jahre, so muss dieses Jahr von weitraus größerer Leistungsdichte gesprochen werden.
Ich persönlich möchte ihm über dieses Ergbnis hinaus noch gratulieren, denn all seine Läufe waren am Limit gefahren, es wurde sich nie auf einer guten Zeit ausgeruht oder tatkiert, sondern stets höchstes Risiko gegangen, sei es bei der Reifenwahl und / oder bei den Mutpassagen der einzelnen Strecken.
Leider bleibt zu bemängeln dass unsere Onboard Aufnahmen nur in den seltendsten Fällen wiedergeben, mit welchem Samuraischwert stellenweise zwischen den Zähnen gefahren wurde.
Um diesen unbefriedigenden Umstand evtl. ein wenig zu verbessern, wird im kommenden Jahr evtl. eine digitale Geschwindigkeitsanzeige auf Höhe des Handschuhfachs montiert, welche dann die gefahrenen Geschwindigkeiten greifbar machen wird.
Abschließend möchte ich den Meistern aller Klassen meine herzlichsten Glückwünsche aussprechen, aber auch den anderen Fahrern zu ihren Leistungen gratulieren, denn ein Sieg ohne Bedrängnis ist ein glanzloser Sieg!!!
Wir sehen uns im kommenden Jahr... hoffentlich AUF der Strecke
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Bericht Bergslalom Klotten
Die Power Strecke im NAVC Bergkalender, welche diesmal unter der organisatorischen Mihilfe des ASC Rheingau über die Bühne lief, bot für die vielen Fans im Bereich der Zielkurve wieder feinsten Motorsport und Fahrzeugbeherrschung in Perfektion.
Dem konnte sich auch unser Turboboost nicht entziehen und bewegte Kartoffelbrei abermals mehr Heck- als Fronttriebler typisch durch die letzten Kehren.
Turboboost, der sich nach seinem Motorschaden viel vorgenommen hatte konnte seine Marschroute "unter 1.10 zu fahren" leider nicht erreichen, was auf den ersten Blick ein wenig enttäuschte. Wie die Analyse der onboard Aufnahmen jedoch bewiesen, lag das Problem in einem für diese steile Strecke zu langen Getriebe, welches Kartoffelbrei ein wenig den Wind aus den Segeln nahm.
Dennoch wurde er an beiden Tagen starker sechster, was in Anbetracht der großen Konkurrenz vollends in Ordnung geht.
Bei mir gabs mal wieder ein Wochenende zum Abgewöhnen; samstags streikte der Gaszug und am Sonntag ließen sich (nach eigentlich gelungener Reparatur am Vorabend) die Drosseln nur noch zu ca. 80% öffnen. Hinzu kam ein verstopfter Katalysator, welcher durch die Startunwilligkeit in Verbindung mit dem dadurch nötig gewordenen Anschieben meiner Diva hervorgerufen wurde.
So langsam fragt man sich, wie viele Pfennigsdefekte ein Auto eigentlich noch haben kann...
...nun gut; bald ist ja Winter und dann wird wie bereits vergangenes Jahr weiter an der Zuverlässigkeit und Servicefreundlichkeit des Wagens gearbeitet.
Aufgrund einer beruflichen Überschneidung steht es derzeit noch in den Sternen ob ich in Bollenbach überhaupt an den Start gehen kann. Sollte ich nicht da sein, so wünsche ich allen Fahrern bereits jetzt ein gelungenes letztes Rennen und lasst bloß eure Kisten ganz!!!
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Bericht Bergslalom RSG Waldhessen
Hinweis:
Unter diesem Bericht befindet sich der chronologisch neuere Bericht vom Bergslalom des MSC Queidersbach, denke aber dass die meisten lieber von oben nach unten lesen wollen, daher bekommt der "Ältere" den Vortritt
Nach der politischen Niederlage und der dadurch bedingten Motorsport- Zwangspause vergangenen Monat freute ich mich umso mehr auf das Rennen der RSG Waldhessen, da die Strecke am Stock aufgrund ihres anspruchsvollen Layouts eine große fahrerische Herausforderung darstellt.
Leider vermeldeten die Wetterdienste für dieses Wochenende abermals keine trockenen Aussichten, so dass wir uns auf einen nochmals verschärften Schwierigkeitsgrad einstellten.
Doch zumindest der Samstag blieb (trotz schwarz drohender Wolken) während der Veranstaltung glücklicherweise trocken.
Und so fanden sich viele Fahrer die sich der Herausforderung stellten. Königsklasse war abermals die 11, in der auch unser Turboboost sein Glück versuchte.
Samstags fuhr er hinter den beiden Meisterschaftsführenden de Vries und Bender auf den dritten Platz. Sonntags blieb unser Glücksmöhrchen auch dann noch stoisch auf Slicks, als es stark zu regnen begann.
Sein Poker sollte aufgehen, die große Starterzahl in Verbindung mit den langen Wartezeiten ließen die Strecke wieder abtrocknen, so dass er nun ggü. den auf Regenreifen gestarteten Fahrern seinen Wertungslauf mit einem großen Vorteil in Angriff nehmen konnte.
Doch unüblicherweise verließ ihn just in diesem Wertungslauf das Glück und der Gaszug verweigerte während des Gipfelsturms urplötzlich seinen Dienst. So blieb nur noch der 2. WL um eine gute Zeit zu erzielen. Doch kurz davor begann es zu regnen, so dass die Regenmänner wieder das Fortune auf ihrer Seite hatten und Turboboosts Zeit lediglich für Platz 5 ausreichte.
Da wären sie wieder, unsere drei Probleme: 1. hätte, 2. wäre, 3. wenn!
Mir gelang es samstags meinen zweiten Klassen- und Gruppensieg einzufahren, welcher jedoch sehr teuer erkauft war. Noch vor dem ersten Wertungslauf verabschiedete sich ein Kühlerschlauch, welcher in der Hektik nur notdürftig wieder geflickt werden konnte.
Die Folgen äusserten sich in desolaten Kompressionswerten und in einem stark erhöhten Wasser & Ölverbrauch meines Motors. Kluge Köpfe ahnen bereits, welche Folgen der kurzzeitige Wasserverlust in Verbindung mit den dadurch ausufernden Temperaturen haben werden...
Sonntags verlor ich abermals aufgrund meiner nicht vorhandenen coolness oder kalzschnäuzigkeit den Reifenpoker und sattelte (geschlossen mit den restlichen Startern der Klasse 14) auf Regenpneus um, was sich abermals als folgeschwerer Fehler erwies. Statt auf Slicks zu starten rutschte ich regen- bereift auf Platz fünf ins Ziel, obwohl ich mir die Seele aus dem Leib fuhr und mehr als einmal bedrohlich nahe an die Streckenbegrenzung ruderte.
Wütend auf mich selbst und gefrustet aufgrund des angeschlagenen Motors traten wir am späten Sonntag die Heimreise an, wo einige kleinere vorbeugende Maßnahmen unter der Woche den Start in Queidersbach erst möglich machen sollten.