2017 Testtag Chambley
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Test- & Einstellfahrt Chambley
So, da ich mich nach langem Hin & Her aufgrund der politischen Entscheidungen in diesem Winter dagegen entschieden habe ein Garagen Update von mir bzw. meiner Heidi zu schreiben, gibt's stattdessen jetzt schon die Nachlese vom Testtag in Chambley. Die von der ASK getroffene Entscheidung ist für mich nach wie vor nur schwer zu verdauen und nagt noch heute an mir. So könnte ich kein eigenes Update schreiben ohne dass es zu einem Politikum verkommen würde. Wer dennoch gerne ausführlich von mir hören möchte wieso ich glaube dass diese Entscheidung unsere ganze Berg DM vor Existenzprobleme stellen wird, der kann mich gern an den Bergrennen drauf ansprechen! Ich bin mit meinem Infostand & der Initiative "Ja zum Streicher" (direkt neben dem Infostand "Änderung Startreihenfolge Doppelstarter") als Missionar bei einigen Läufen vor Ort, um vom Weg abgekommene zurück in die Spur zu lenken ;-)
...Zum Sportlichen:
Vorweg muss man sagen dass wir mit dem Wetter reichlich Glück hatten, außer terrainbedingt starkem Wind blieb es weitestgehend trocken, so dass die Wagen auf Slicks bewegt werden konnten. Darüber hinaus gab es noch Phasen mit kurzem Nieselregen und damit einhergehender möglicher rain tyre Nutzung für die "BMW Langstrecken Piloten" Senges und Colling in unsrem Team. Erstgenannter hatte Premiere mit seinen nach DMSB Statuten aufgebauten E30, der seinen Rennstreckenauftritt jedoch mit Bravour bestand. Auch Andi Colling (wer hätte es erwartet) fuhr problemlos unendliche Runden am Stück und konnte mit seinem BMW nur durch Missbrauch zum Teilespender vom Fahren abgehalten werden.
Helmut Salm, der seinen 1.6er 16V nach längerer Pause auch mal wieder aus der Ecke holte, drehte ebenfalls seine Runden, ehe er von erneuten Elektronikproblemen heimgesucht wurde und die Testfahrt beenden musste. Im Corrado von Nils Michel wurden die für den Berg geänderten Teile ebenfalls einer Komplettkontrolle unterzogen, doch auch hier lief nicht alles ohne Probleme. Anhaltende Ungereimtheiten mit der Hinterachsbremse ließen ihn auch immer wieder das Fahrerlager ansteuern, doch ansonsten funktionieren die verbauten Teile wie gewünscht.
Bliebe noch Mathias Mohr, der seine komplett runderneuerte Heidi erstmals dem Licht der Öffentlichkeit zeigte. Hier lief leider auch nicht alles reibungslos ab, konnte doch ein erstmals auftretendes Zündungsproblem vor Ort leider trotz vieler Tests und Versuche nicht behoben werden. Um keine Schäden am Aggregat zu verursachen wurden somit auch nur einige Proberunden gedreht, wonach sich der Fahrer jedoch freudig mit der Nachricht zurückmeldete: "Die Aerodynamik scheint zu funktionieren und das Auto liegt bedeutend ruhiger"
Bleibt also abschließend festzuhalten, dass der Tag genau das brachte was er auch sollte: Kinderkrankheiten und kleinere Fehlfunktionen aufdecken, um diese bis zum ersten Rennen nächste Woche (!!!) noch abzuarbeiten. Insgesamt muss man sagen, dass auch die Infrastruktur der Rennstrecke sich deutlich zum Positiven geändert hat, so stehen nun Wohnmobilsteckdosen ebenso zur Verfügung wie frisch sanierte Toiletten samt Duschen. Da wir vom Rennablauf mit der weltbekannten französischen Gelassenheit sowieso seit jeher schon begeistert sind haben wir uns auch nach Eventende noch mit dem Veranstalter unterhalten & weiterhin unsre Teilnahme an seinen Veranstaltungen zugesagt, denn wir werden kurz- oder mittelfristig unser Hauptaugenmerk wohl eher in Richtung Time- Attack, Racedays oder allgemein der Rundstrecke legen und knüpfen da bereits ein paar Kontakte.
2017 Garagen Update Part 4
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Zeit des Umdenkens
Im Hause Mohr musste bzw. durfte man in den vergangenen Monaten Zeuge eines beachtlichen Umdenkens werden! Zwar schlägt auch sein Herz nach wie vor für Sportwagen aus Zuffenhausen, doch beim Thema Aerodynamik, Abtrieb, Um- & Durchströmung lieh er sich bisher nur zu gerne das Zitat des großen Enzo Ferrari:
"Aerodynamik ist etwas für Leute die keine Motoren bauen können"
Doch was nützt all das Festhalten an bisherigen Vorstellungen und Traditionen, wenn die Entwicklung stetig weitergeht und man an manchen Erkenntnissen schlicht und ergreifend nicht mehr vorbei kommt??? Nachdem Lotte sich eigentlich von Anfang an (abgesehen von kleineren nicht zu vermeidbaren Kinderkrankheiten) als durchaus standfest erwies, folgt nun Schritt zwei: Die Erhöhung der Performance!
Als größte vorerst zu lösende Baustelle galt es den bauartbedingt kurzen Radstand auf ein tauglicheres Maß zu verlängern. So konnte über Winter ca. 12 cm gefunden werden, was natürlich nicht ohne weitreichende Bearbeitung der Karosserie ablief. Nach diesem Einschnitt in zweierlei Hinsicht konnten die bisherigen "Gruppe H" Verbreiterungen nicht weiterverwendet werden, so dass man sich dazu entschied einen komplett neuen Bodykit zu verbauen, bzw. zu entwerfen. Dieser beinhaltet nach wie vor eine komplette Flipfront samt Kühlluftabfuhr, sowie neue hintere Verbreiterungen & neue Seitenschweller!
Als man sich das vorläufige Ergebnis betrachtete, war schnell klar dass noch ein weiterer Schritt gegangen werden muss um die gewünschte Zeitenreduzierung zu erreichen. So wurden nach einigen Überlegungen und Recherchen weitere aerodynamische Hilfsmittel angebracht, etwa in Form eines Frontsplitters, Seitenschwellern, Heckspoiler, sowie einem komplett geschlossenen Unterboden samt anschließendem Diffusor.
Leider brachte die kompletten Maßnahmen auch ca. 30 Kilogramm mit sich, doch ist man derzeit der Meinung dass es dennoch zu schnelleren Laufzeiten durch ein stabileres sowie gutmütigeres Gesamtkonzept führen wird. Zum Abschluss wurde das (damals im Kit enthaltene) englische no Name Fahrwerk noch zu unserem langjährigen Partner H&R gesendet. Diese machten eine komplette Analyse und erstellten ein passende(re)s Setup anhand der bereitgestellten Radlasten. Und weil es so schön ist und man über Winter ja sowieso nichts zu tun hat, bekam Lotte zu Weihnachten wie es sich für eine feine Dame gehört noch neue Schuhe in 15 Zoll spendiert, die sich optisch perfekt ins neue Gesamtbild einfügen.
Erste Eindrücke des neuen Konzepts werden wir am kommenden Freitag (28.04.2017) auf unserer "Amuuur, sche täme" Lieblings- Teststrecke im französischen Chambley sammeln, wo noch weitere unserer Teammitglieder an den Start gehen werden!, ehe dann in ziemlich genau einem Monat das erste Bergrennen auf dem Programm steht.
2017 Garagen Update Part 3
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Familienbande
Zu unserem heutigen Update zieht es uns noch einmal aus meiner saarländischen Heimat in die Ferne, genauer gesagt an die Loreley zu den beiden Michel- Brüdern, die uns mittlerweile auch bereits seit ein paar Jahren begleiten.
War es in letzter Zeit doch vermehrt Torsten Michel, der bei seinem Seat Leon Supercopa auf der Rundstrecke und am Berg ins Lenkrad griff, so will in der kommenden Saison auch Nils wieder aktiv und im eigenen Fahrzeug an den Start gehen. Dazu wurde dessen VW Corrado an die neue Aufgabenstellung bei uns am Berg modifiziert (ehemals Rundstrecke).
Unter anderem wurde das Getriebe für die deutlich niedrigeren Km/h Zahlen verkürzt, ebenso wurde die Hinterachse verändert, sowie die Elektrik überholt und angepasst. Als Herz ist weiterhin der 2.9 Liter große VR6 Motor an Bord, welcher das Auto somit in der Klasse 12 (und damit in der gleichen Klasse wie seinen Bruder Torsten) an die Startlinie rollen lässt.
Doch ein enges Bruderduell dürfte ebenso wie um die Jahrtausendwende in der Formel 1 tendenziell eher nicht zu erwarten sein, dazu ist der Gegner zu kompromisslos aufgebaut und entwickelt worden.
Dieser erhielt im "Chaosteam Winter der Motoren" ein erneutes Update, bzw. eine Revison am Turbomotor spendiert. Da der Seat einst für den beinharten Kontaktsport auf der Rundstrecke gebaut wurde, wo alle Markenpokalrenner mit gleichem Material an den Start rollen, schleppt(e) er noch unerfreulich viele Blechteile mit sich herum. Diese sollen zur neuen Saison Anbauteilen aus GFK weichen, unter anderem gibts (vier!!!) Türen, sowie eine neue Heckklappe aus dem leichten Kunsststoff. Darüber hinaus stehen die alljährlichen Regelwartungen an, auf die ich im Grunde nach nicht gesondert eingehen muss...
2017 Garagen Update Part 2
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Frischzellenkur
In dieser Woche beschäftigen wir uns mit dem neuesten motorisierten Untersatz im Team, nämlich dem BMW M5 von Sebastian Kühn. Dieser hatte sich ja nach einigen Rückschlägen bei seinem letzten Projekt dazu entschlossen sein Lager vom Main an die Isar zu verlegen und damit auch dem jahrelang lieb gewordenen Frontantrieb abgeschworen.
Ein erstes Kennenlernen unter Rennbedingungen mit dem neuen Boliden erfolgte bereits im November auf dem Hockenheimring, wo man erste Schwachstellen noch vor dem Winter herausfinden - und Verbesserungen ins Auge fassen wollte.
Es wurde eine umfassende to do Liste angelegt und in diesem Winter stand erstmals ein Motoren Update auf dem Programm. Dieser ist mittlerweile wieder frisch revidiert aus bella Italia zurück in der heimischen Garage, wo nun weitere Schritte unternommen werden. Damit die Funktion des neuen Motors auch nicht durch evtl. Kabelbrüche oder ähnliche Alterserscheinungen der Elektrik beeinträchtigt wird und um sich noch besser in die neue Technik einzufinden, wird ebenfalls diesen Winter noch ein neuer Kabelbaum von unsrem Mitglied Steven Vogelgesang in den Wagen wandern.
Um den E39 auch von außen wieder in neuem Glanz erstrahlen zu lassen, bekommt er noch ein neues Farbkleid aufgesprüht. Da in diesem Arbeitsschritt die Türen so oder so abmontiert werden müssen, werden sie in diesem Zug durch leichtere aus Glasfaser ersetzt, da der BMW von Haus aus ja auch nicht gerade ein Fliegengewicht ist. Daneben stehen selbstverständlich noch kleinere Revisions- und Wartungsarbeiten ins Haus, so dass es auch im Hause Kühn diesen Winter an Arbeit nicht mangelt...
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