Finalakt

 

Eigentlich könnte ich die Zeilen der letzten Jahre einfach hier rein kopieren, denn gefühlt ist es ja immer das Gleiche! Ruck zuck ist die Saison dann wieder vorbei, mit ihr der Sommer und die Schoko- Nikoläuse haben bereits als erste Vorboten der kalten Jahreszeit ihren Platz im Warenregal eingenommen!

Die (in meinen Augen zu umfangreiche) Saison fand mit der Veranstaltung des MSC Bollenbachtal einen gewohnt würdigen Saisonabschluss und auch die Sonne zeigte sich von ihrer spendablen Seite, lockte sie doch mit spätsommerlichen Temperaturen nicht nur viele Starter, sondern auch Zuschauer zur Veranstaltung. 

In einigen Klassen standen auch ohne Streichresultat- Regelung die Meister bereits fest und hier konnte entspannter an die Sache herangegangen werden, in anderen Klassen entschied sich die deutsche Meisterschaft jedoch erst am Samstag und einige Wenige mussten sogar noch den Sonntag durchzittern, hoffen und fighten. 

Wir als Chaosteam haben eine insgesamt sehr positive Saison hinter uns gebracht, Gott sei Dank ohne schwere Unfälle, teure Defekte und sonstige Ärgernisse. Am Ende belegten unsere Fahrer in der BM Wertung in ihren jeweiligen Klassen

1 x Deutscher Meister

3 x Deutscher Vizemeister

2 x Dritte Plätze

1 x Vierter Platz

1 x Damenpreis

 

Wie sich diese Ergebnisse auf die jeweiligen Klassen verteilen und unsere Mitglieder bei den Finalläufen im Einzelnen abgeschnitten haben, darauf möchte ich in den nächsten Zeilen eingehen: 

Helmut Salm, der in mit seinem Peugeot in der Klasse 4 auf Punktejagd geht, hatte aufgrund der Protestwelle in dieser Klasse eigentlich ein entspanntes Wochenende vor sich. Nach vorne ging unter normalen Umständen nicht mehr viel und von hinten saß ihm auch kein Gegner spürbar im Nacken. So befreit konnte er sich voll aufs Fahren konzentrieren und an beiden Tagen den ersten Platz in seiner Klasse erobern; Herzlichen Glückwunsch hierzu! In der BM Wertung blieb er somit auf dem zweiten Gesamtrang und wer weiß wohin die Reise ohne den Getriebeschaden von Tiefenbach gegangen wäre, denn an diesem Wochenende fuhr er defektbedingt gerade einmal drei Punkte ein. Doch die sportliche Lieblingsthematik „hätte, wäre, wenn" greift hier ebenfalls und so möchten wir auch in den nun folgenden Klassen verfahren.

So viel zu unsrem Serienklassen Teilnehmer, der Rest unserer Bande bewegt bekanntermaßen verbesserte Tourenwagen oder gar Eigenbauten den Berg hinauf.

Darunter auch Marcel Daut, der in seinem giftgrünen Polo im Laufe der Saison immer wieder fahrerische Highlights setzen konnte, ehe er wieder von technischen Problemen eingebremst wurde. Das Saisonfinale lief jedoch glatt über die Bühne und sorgte mit den Plätzen zwei am Samstag und dem starken Klassensieg am Sonntag sicherlich für gute Laune beim jungen Monzinger. In der BM Wertung spülten ihn diese top Ergebnisse jedoch leider nicht weiter nach vorne im Klassement, zu groß war aufgrund der bereits erwähnten technischen Defekte der Rückstand zu den vorderen Plätzen. 

In der Klasse 10 stellt das Chaosteam auch im fünften Jahr in Folge den Deutschen Meister, entgegen der (vier!!!) letzten Jahre wird dieser jedoch nicht mehr von Tobias Küpper, sondern von mir (Tommi) gestellt. Da es mich selbst betrifft und es sicherlich ein wenig seltsam wäre mir selbst zu gratulieren, erspare ich mir (und euch) jetzt jegliche Lobhudelei. Das bereits vor der Saison von mir gewünschte enge Duell zwischen uns beiden wurde leider aufgrund (s)einer Nichtteilnahme ein wenig entzerrt; am Ende war es auch dieser ihm fehlende Lauf, welcher zur Vizemeisterschaft fehlte. So wurde es in diesem Jahr „nur" der ungewohnte dritte Platz in der Meisterschaft, wobei er mit diesem Ergebnis aufgrund des Zustandekommens sicherlich auch gut leben kann... (hätte, wäre, wenn)

Die Platzierungen beim Saisonfinale lauteten dann am Samstag P2 für mich und direkt dahinter Tobias Küpper. Zum Abschluss am Sonntag konnte Tobias die Klasse noch einmal für sich entscheiden, ich hingegen verzichtete aufgrund der langen Saison und der anstehenden Motorrevision auf einen Start. Die Zielgerade Samstag im Begrenzer, sowie die Erinnerung als mir auf eben dieser Geraden schon einmal ein Motor wenige Meter vor der Revision zerplatzte ( https://www.youtube.com/watch?v=UaWTG-0Aj_4 ) und ich damit eine jahrelange Zwangspause einlegen musste, sind noch immer schmerzhaft präsent. 

Zwar als Tabellenführer- jedoch nicht als absoluter Titelfavorit nach Bollenbach reiste Nils Michel; denn zu stark war doch die Übermacht des von hinten drückenden Roland Herget. Was hätte helfen können? Im Normalfall kann Regen ein Rennen durcheinanderwirbeln, doch in Anbetracht dass es sich beim Konkurrenzfahrzeug um einen allradgetriebenen Mitsubishi Evo handelt, wäre auch diese Konstellation nicht unbedingt förderlich gewesen. Nils fuhr dennoch starke Zeiten und konnte sich an beiden Tagen unmittelbar hinter besagtem Konkurrenten auf dem untersten Stockerl platzieren. In der BM Endabrechnung fehlten ihm lediglich 0,89 Punkte auf die Meisterschaft, doch wenn man die ganze Saison betrachtet ist der Ausgang in dieser Klasse sicher durchaus gerecht! 

Bei den Eigenbauten der Klasse 14 hatten wir in diesem Jahr zwar zwei Starter, welche jedoch bereits vor der Saison wussten dass sie aufgrund von privat veranlassten Startverzichten nicht die komplette Meisterschaft bestreiten können. Somit war in der Klasse auch von Anfang an die Luft raus, denn Streichläufe gibt es ja bekanntermaßen nicht mehr. Dennoch zogen sich Mathias Mohr und Sanja Lorig auch bei der letzten Veranstaltung sehr achtbar aus der Affäre; am Samstag konnte der angehende Kfz. Meister seinen Minibusa Lotte auf den zweiten; Sonntag dann leider nur noch auf den dritten Platz fahren. Vom Ergebnis her konstanter, wenn auch bauart- & konzeptbedingt ein wenig langsamer meisterte Sanja Lorig ihre letzten Gipfelstürme 2019; an beiden Tagen standen in Anbetracht des Einsatzfahrzeugs erstaunlich schnelle Zeiten und ein wohlverdienter vierter Platz auf der Habenseite. Die BM Abrechnung sieht ähnlich aus, trotz der wenigen Teilnahmen kommt Mathias Mohr als Vizemeister nach Suhl und Sanja Lorig direkt dahinter. Neben dem Damenpreis ist ihr jedoch sicherlich auch der Titel als "Meister(in) der Herzen" zu verleihen, sorgten ihre engagierten Auftritte und Laufzeiten doch häufig für Lob und Anerkennung im Fahrerlager. 

So weit sind wir nun also mal wieder durch mit der BM Saison 2019. 

Wir gratulieren erst einmal allen Meistern und natürlich auch den Platzierten, die mitunter diesen packenden Motorsport erst möglich gemacht & den ein oder anderen zu Höchstleistungen getrieben haben. Des Weiteren danken wir natürlich auch den Ortsvereinen, den Veranstaltern, Streckenposten, Sponsoren, Fans und allen die wir vergessen haben.

Definitiv nicht vergessen sind unsere Familien und Angehörige, welche über Sommer zu Hause sehnsüchtig auf positive Nachrichten warten, uns immer unterstützen & für uns da sind!

Danke dass ihr unser Hobby ertragt, teilt, miterlebt, duldet oder hinnehmt! Ohne diese Unterstützung würde sich im wahrten Sinne des Wortes kein Rad drehen!

Danke für eure Rücksicht, euren Rückhalt und euer Verständnis wenn es abends in der Garage wieder länger wird

Danke für eure Geduld bzgl. unsrer Launen wenn es mal nicht so rund läuft

Danke dass ihr immer für uns da seid wenn wir euch brauchen

 

Danke, Danke, Danke all euch stillen Helden im Hintergrund