2016 Bergslalom Jura
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Urlaubsstimmung in (den) Bergen
Waaaaas???
1.741 km Anreise! Ne, also da müssen wir den Routenplaner erst einmal mit neuen Daten füttern, denn nach Norwegen wollten wir nun auch nicht reisen! Ein kleines Beispiel saarländischer Entfernungsliebe:
- Mehr als 10km zur Arbeit = weit
- Mehr als 20km zur Arbeit = sau weit
- Mehr als 30km zur Arbeit = abartig weit
So kann man sich dann auch vorstellen, was die Reise ins bayrische Bergen für uns "nahverbindungsverwöhnte" Grenzländer bedeutet. Die über 300 Kilometer weite Anreise am Freitag zog sich dann auch mehr als sechs Stunden hin (Heizung Stufe 3 natürlich), doch irgendwann waren wir dann auch dehydriert angekommen! An dieser Stelle meinen höchsten Respekt an alle Fahrer und Verantwortliche, die zur Vielzahl der Rennen eine solche Marathon Distanz auf sich nehmen um ihrem Hobby nachzugehen, ihr seid meine Helden! Ihr merkt, es gibt nur eins was der Saarländer noch besser kann als Autofahren und das ist: Jammern
So denn! Wo wir gerade bei den äusseren Umständen sind fahren wir dort mal fort:
Die Anreise hat sich dennoch auf jeden Fall gelohnt, das Wetter war bombig und auch das Fahrerlager im & um den Ort herum einfach nur gelungen. Wir wurden im privaten Obstgarten sehr nett empfangen und hatten sogar 230 Volt zur Verfügung! Na das war bei den Temperaturen ja mal ne ganz feine Sache und man könnte sich glatt dran gewöhnen!
Den Samstag nutzte ich um mich von der Fahrt zu erholen und mit dem ein oder andren Kaltgetränk meinen Kopf zu kühlen. Es war eine schöne Abwechslung mit den nicht fahrenden Kollegen in der Kurve zu plaudern, dem Treiben auf der Strecke zu folgen und der Zuschauerplatz im schattigen Wald bot hierzu die idealen Bedingungen. Doch nicht alle Teammitglieder zogen diese Art des Zeitvertreibs vor, mit Tobi Küpper und Matthias Mohr hatten wir noch zwei Fahrer die sich dem Pylonentanz stellten.
Die qualitativ und quantitativ stark besetzte Klasse 10 war mal wieder in fester Hand von Sven Koob und Tobi musste sich an diesem Tag mit dem 4. Platz in der Klasse begnügen. Den gleichen Platz konnte sich Metty mit seiner Lotte sichern und war erneut froh dass sich die Umbaumaßnahmen nach & nach auch in Zeiten oder zumindest einem besseren Fahrverhalten bemerkbar machen.
Am Sonntag stieg ich mit ein ins Geschehen, wobei es eigentlich bei mir gar nicht lief! Ich konnte in meine Fahrt keinen richtigen Fluss bringen, warf dann noch im ersten Wertungslauf beim Durchfahren der Schikane, so dass im zweiten ein Sicherheitslauf her musste. Daneben traten erneut die Probleme mit den Vibrationen im Auto auf und auch der in meinen Augen zu häufige Gebrauch der weiß- roten Wegweiser sorgt bei mir schon immer für Schweißperlen auf der Stirn. Hier bin und bleibe ich dabei: Pylonen reduzieren evtl. zwar die Höchstgeschwindigkeit, doch tun sie dies zu Lasten der Sicherheit und je weniger dieser Unfallverursacher verwendet werden, desto sicherer ist die Strecke! Schadensbegrenzung mit Platz vier hinter Lotte war somit das Maximum! Auch muss ich sagen, dass der ebenfalls viertplatzierte Tobi Küpper und ich ein ähnliches Problem haben wie zu Beginn der Saison in Grenderich, nämlich dass die Meisterschaftskonkurrenz unter trockenen, normalen Umständen absolut außer Reichweite ist und man ein wenig kampflos im Mittelfeld rum dümpelt. Einzig der klassenübergreifende Kampf zwischen uns beiden, bei dem es in jedem Rennen um wenige Zehntel geht scheint auch in dieser Saison der Ansporn und Gradmesser der eigenen Leistung zu sein. Das ist ein wenig frustrierend, aber man muss sich wohl zwangsläufig dran gewöhnen.
Nächster Halt: Bergrennen am Stock
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