Bergslalom RSG Waldhessen
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Bericht Bergslalom RSG Waldhessen
Hinweis:
Unter diesem Bericht befindet sich der chronologisch neuere Bericht vom Bergslalom des MSC Queidersbach, denke aber dass die meisten lieber von oben nach unten lesen wollen, daher bekommt der "Ältere" den Vortritt
Nach der politischen Niederlage und der dadurch bedingten Motorsport- Zwangspause vergangenen Monat freute ich mich umso mehr auf das Rennen der RSG Waldhessen, da die Strecke am Stock aufgrund ihres anspruchsvollen Layouts eine große fahrerische Herausforderung darstellt.
Leider vermeldeten die Wetterdienste für dieses Wochenende abermals keine trockenen Aussichten, so dass wir uns auf einen nochmals verschärften Schwierigkeitsgrad einstellten.
Doch zumindest der Samstag blieb (trotz schwarz drohender Wolken) während der Veranstaltung glücklicherweise trocken.
Und so fanden sich viele Fahrer die sich der Herausforderung stellten. Königsklasse war abermals die 11, in der auch unser Turboboost sein Glück versuchte.
Samstags fuhr er hinter den beiden Meisterschaftsführenden de Vries und Bender auf den dritten Platz. Sonntags blieb unser Glücksmöhrchen auch dann noch stoisch auf Slicks, als es stark zu regnen begann.
Sein Poker sollte aufgehen, die große Starterzahl in Verbindung mit den langen Wartezeiten ließen die Strecke wieder abtrocknen, so dass er nun ggü. den auf Regenreifen gestarteten Fahrern seinen Wertungslauf mit einem großen Vorteil in Angriff nehmen konnte.
Doch unüblicherweise verließ ihn just in diesem Wertungslauf das Glück und der Gaszug verweigerte während des Gipfelsturms urplötzlich seinen Dienst. So blieb nur noch der 2. WL um eine gute Zeit zu erzielen. Doch kurz davor begann es zu regnen, so dass die Regenmänner wieder das Fortune auf ihrer Seite hatten und Turboboosts Zeit lediglich für Platz 5 ausreichte.
Da wären sie wieder, unsere drei Probleme: 1. hätte, 2. wäre, 3. wenn!
Mir gelang es samstags meinen zweiten Klassen- und Gruppensieg einzufahren, welcher jedoch sehr teuer erkauft war. Noch vor dem ersten Wertungslauf verabschiedete sich ein Kühlerschlauch, welcher in der Hektik nur notdürftig wieder geflickt werden konnte.
Die Folgen äusserten sich in desolaten Kompressionswerten und in einem stark erhöhten Wasser & Ölverbrauch meines Motors. Kluge Köpfe ahnen bereits, welche Folgen der kurzzeitige Wasserverlust in Verbindung mit den dadurch ausufernden Temperaturen haben werden...
Sonntags verlor ich abermals aufgrund meiner nicht vorhandenen coolness oder kalzschnäuzigkeit den Reifenpoker und sattelte (geschlossen mit den restlichen Startern der Klasse 14) auf Regenpneus um, was sich abermals als folgeschwerer Fehler erwies. Statt auf Slicks zu starten rutschte ich regen- bereift auf Platz fünf ins Ziel, obwohl ich mir die Seele aus dem Leib fuhr und mehr als einmal bedrohlich nahe an die Streckenbegrenzung ruderte.
Wütend auf mich selbst und gefrustet aufgrund des angeschlagenen Motors traten wir am späten Sonntag die Heimreise an, wo einige kleinere vorbeugende Maßnahmen unter der Woche den Start in Queidersbach erst möglich machen sollten.
Bergslalom MSC Queidersbach
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Bericht Bergslalom MSC Queidersbach
Nur eine Woche nach der "Weltreise" von Bebra gings schon wieder an den Ritscheskopf zum Berglalom des MSC Queidersbach.
Die nur ca. 1200 Meter lange Strecke ist das komplette Gegenteil der eine Woche zuvor gefahrenen Veranstaltung.
Viele Geraden und ein leicht zu merkender Verlauf mit einigen Mutpassagen sollten zumindest Turboboost beim Zeitenkampf entgegenkommen. Für mich hingegen ist diese Strecke (ebenso wie die demnächst anstehende in Klotten) noch kein gutes Pflaster, da ich in den schnellen Mutkurven noch immer meine liebe Mühe mit dem Vertrauen in das Gripniveau der "neuen" Avon Reifen habe und dadurch eine Menge Zeit liegen lasse. Hinzu kam bei mir die Gewissheit mit einem waidwunden Auto an den Start zu rollen.
Turboboost konnte an beiden Tagen mit guten Zeiten isoliert betrachtet; Platz drei am Samstag & fünf am Sonntag keine schlechten Ergebnisse einfahren, doch die große Hitze an beiden Veranstaltungstagen waren Gift für den thermisch hoch belasteten Turbomotor und so klagte er über massiven "Leistungsmangel" in Form von fehlenden 0,3 Bar Ladedruck.
Somit hat er unter diesen Voraussetzungen wohl das bestmögliche Ergebnis eingefahren.
Auch am Sonntag, wo der theoretische dritte Platz nur durch den Start der Familie Schönborn vereitelt wurde.
Ich konnte Samstags den zweiten Platz in der Klasse verbuchen und erreichte somit mein angestrebtes Ziel hinter Klassenprimus Michael Preis den zweiten Platz einzufahren.
Dies gelang mir am Sonntag ebenfalls auch mit nur einem Wertungslauf, den ich mit einer Portion Wut im Bauch aufgrund des schwächelnden Motors und der Platzierung vom Vortag anging.
Da die Temperaturprobleme immer schlimmer wurden stellte ich den Motor danach ab und beließ es bei meiner Zeit, obwohl ich den zweiten Wertungslauf gerne gefahren wäre, da die schnellen Kurven eine gute Vertrauensübung für Klotten gewesen wären.
Noch am selben Abend wurde mein Auto zur Revision geschickt, welche zu Tage brachte was man aufgrund des enormen Wasser und Ölverlustes eigentlich bereits seit Bebra wusste; nämlich dass mein Motor einen Schaden am Zylinderkopf und dessen Dichtung erlitten hat.
Mittlerweile ist alles soweit wieder revidiert, so dass ich wohl am Wochenende beim ADAC Gaststart in Oberkirchen mit dem "neuen" Motor an den Start gehen kann.
Mein besonderer Dank geht daher an Holger Kaas, der seit Sonntag Abend unermüdlich am Corsa arbeitet, damit dieser rechtzeitig wieder auf den Reifen steht.
Auch allen anderen, die sich kurzfristig in welcher Form auch immer angeboten & geholfen haben spreche ich hier meinen größten Dank aus, ohne euch wäre die Saison gelaufen gewesen.
P.S. natürlich lasse ich mich nicht lumpen und sobald die Saison vorbei ist wird es ein schönes Helferfest geben
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